Ich gehöre zu den Menschen die das Kleingedruckte sehr genau lesen und das sollte man bei Unterzeichnung eines Vertrages eigentlich immer tun. (Ich habe später Bauherren gesprochen die das anscheinend nicht so genau genommen und dieses dann bitter bereut haben…).
So hatte ich vor der Unterzeichnung einige Passagen aus dem Vertragswerk entfernen bzw. ändern lassen (ohja, das geht!!).

Anzumerken und überraschend für mich: bei den Anbietern bekommt man doch schon eine Menge Planung (3D) und ggf. auch schon Zeichnungen mit bzw. screenshots ohne eine Verpflichtung einzugehen bzw. etwas zu bezahlen. Das fand ich schon stark. Ich kann jedem nur raten vor der Detailplanung sich Bauten anzusehen: Guckt euch Häuser an, auch von Innen bzw. gerade von Innen! Und guckt euch Häuser an und guckt euch Häuser an…. ihr könnt nur lernen. Investiert die Zeit, es lohnt sich.

Manche Anbieter bauen nur noch Energieeffizienzhäuser und fallen daher für uns kostenmäßig raus. Aufgrund meines fortgeschrittenen Alters kommt eine Haus mit Förderung für uns nicht mehr in Frage, es würde sich bei uns nicht mehr rentieren . Bei den anderen hat uns die Beratung/Entwurfsplanung oder unser Bauchgefühl abgeschreckt.

Letztendlich führte zur Entscheidung: die wirklich zuvorkommende und gute Beratung sowie die Ortsnähe der Fa. Fischer-Bau, der Preis, die Bauqualität, die detaillierte Planung und das Eingehen auf Änderungswünsche (da haben wir glaube ich die Zeichner schon etwas genervt…) Auch der Wegfall einer Betondecke für das Dachgeschoss trotz einem Dachneigungswinkel von 37 Grad. Dieses fand ich bei den anderen Anbietern nicht und wirkt sich natürlich kostengünstig aus. Weiterhin waren sie für mögliche Eigenleistungen sehr offen.

Noch einmal das Finanzielle abstecken.
Was kann auf uns zukommen? Von mehreren Seiten informiert wie hoch die Baunebenkosten sein werden (da schwanken die Angaben oft), welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es und was können wir an monatlichen Zahlungen leisten? Welche Eigenleistungen sind möglich? Haben wir noch Reserven für Unvorhergesehenes? (Es zeigte sich später dass gerade dieser Punkt nicht zu unterschätzen ist).

Nach einigen Entwurfsplanungen kam der Verkäufer der Fa. Fischer-Bau auf uns zu und teilte uns mit, dass in absehbarer Zeit für die veranschlagten Baukosten eine Erhöhung im Raum steht und wir uns besser bald entscheiden sollten. Ob das gestimmt hat kann ich nicht beurteilen, zumindest hab ich erst einmal unterschrieben…. man hat ja noch 14 Tage Rücktrittsrecht.

Wir schauten uns also einige Kataloge und Musterhäuser an und stiegen dann konkreter bei 3 Musterhausanbietern aus der näheren Umgebung ein. Diese hatten jeweils Parks mit Musterhäusern, in denen man schon einige Stunden verbringen kann.

Ziemlich schnell kamen wir auf folgende Nenner:

• Ein Massivhaus sollte es sein.
• Keine schrägen Wände im Obergeschoss, also komplette zweite Geschosshöhe ohne Kniestock.
• Keller wäre schön, aber finanziell nicht tragbar. Daher nur Bodenplatte.
• Ausbaubares Dachgeschoß.